Prognosen für Paketfluss

Datenlücken adé: Peakboard realisiert Forecast für Würth

Adolf Würth GmbH & Co. KG

Logistik | Kommissionierung | Versand

challenges

Im Vertriebszentrum Künzelsau Nord sorgten lückenhafte Daten über die Menge und Größe der Pakete für Unsicherheiten in der Personalplanung und Überbesetzung an den Packstationen.

solution

Mit Peakboard entwickelte Würth ein Dashboard, das Daten aus SAP und einem Materialflussrechner integriert und in Echtzeit Serien- und Paketinformationen visualisiert – für präzise Vorhersagen und transparente Abläufe.

benefits

  • Präzise Vorhersage von Paketvolumen und -größen
  • Effizientere und flexiblere Personalplanung
  • Vermeidung von Rückstaus und Serienverlusten

Time to Value

Die Lösung wurde in nur zwei Schritten umgesetzt und ist aktuell bereits im Büro der Teamleitung im Einsatz.

The company

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG ist Muttergesellschaft der weltweit tätigen Würth-Gruppe. Die Würth-Gruppe ist Weltmarktführer in der Entwicklung, Herstellung und im Vertrieb von Montage-und Befestigungsmaterial. Mit einem Produktportfolio von über 125.000 Artikeln versorgt Würth Kunden aus Handwerk, Bau und Industrie. In 80 Ländern beschäftigt der Konzern derzeit über 88.000 Mitarbeiter in mehr als 400 Gesellschaften mit rund 2.800 Verkaufsniederlassungen. Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 20,2 Milliarden Euro.

Logistik bei Würth. (Bildnachweis: Scanner GmbH)
Bildnachweis: Scanner GmbH

Peakboard bietet eine Lösung, die nicht nur Transparenz in der Packerei, sondern im gesamten Kommissioniersystem schafft.

Markus Abel, Projektleiter Automatisierung und Digitalisierung im Bereich Packerei bei Würth

The challenge

Ohne Forecast im Blindflug

Im Vertriebzentrum Nord in Künzelsau erfolgt die Kommissionierung der Ware zweistufig: Die Produkte werden zunächst vom Personal im Hochregallager kommissioniert, mit einem ausgedruckten Pickzettel versehen und anschließend in Behältern zur Sortieranlage transportiert. Dort scannen die Mitarbeitenden die Pickzettel der Artikel ein und bekommen über einen IPC angezeigt, welchen Karton sie für den jeweiligen Artikel verwenden müssen. Ursache hierfür ist eine von dem Unternehmen eingeführte Reduzierung der Pakethöhe. In der Packerei führt das Personal eine abschließende Qualitätskontrolle der Artikel durch und füllt die Kartons bei Bedarf mit Füllmaterial auf.

Logistik bei Würth. (Bildnachweis: Würth)
Bildnachweis: Würth

Diese Vorgehensweise brachte in der Vergangenheit jedoch wesentliche Nachteile mit sich. So werden am Hochregallager und an der Sortierstation die abgearbeiteten Pickpositionen im System mit Behältern angegeben, die keine Aussage über die Anzahl der daraus entstehenden Kundenpakte ergibt.

„Dadurch entstanden in der Packerei Informationslücken über bevorstehende Paketmengen sowie die Größe der Versandkartons“, erklärt Markus Abel, Projektleiter Automatisierung und Digitalisierung im Bereich Packerei bei der Adolf Würth GmbH & Co. KG.

Diese Intransparenz wirkte sich unter anderem negativ auf die Personalplanung aus, da Mitarbeitende aufgrund unsicherer Paketmengen nicht effizient eingesetzt werden konnten.

„Das führte in der Vergangenheit oft dazu, dass wir die Arbeitsplätze an der Packstation komplett belegten, weil wir nicht abschätzen konnten, welche Paketmengen an diesem Tag auf uns zukommen. Dadurch war die Station teilweise überbesetzt, wenn das Paketaufkommen geringer ausfiel als erwartet“.

Mehr als nur ein Blick in die Glaskugel

„Um auf den kommenden Serientakt vorbereitet zu sein, benötigten wir eine Lösung, die uns einen zuverlässigen Forecast ermöglicht“, so Markus Abel.

Der Weg zum Stuttgarter Softwareentwickler Peakboard war dabei nicht weit: Dieser war bereits bei Vorgängerprojekten verlässlicher Partner der Würth-Gruppe, weshalb eine erneute Zusammenarbeit auch bei diesem Vorhaben nahelag. Die Lösung besteht dabei aus zwei Komponenten: der Peakboard Box als Hardware mit zugehörigem Betriebssystem und dem Peakboard Designer als Softwaretool zur Erstellung der Dashboards.

solution

Dashboards bringen Licht ins Dunkel

Für die erfolgreiche Umsetzung des Forecasts im Vertriebszentrum Nord ging Peakboard dieses Projekt in zwei Schritten an. Zunächst visualisierte der Softwareentwickler den Paketstatus wie Größe, Anzahl oder Seriennummer aus dem jeweiligen Serientakt. Die hierfür benötigten Daten stammen unter anderem aus dem SAP-System, das Peakboard mittels integrierter Schnittstellen direkt anbindet. Das Dashboard ist dabei so aufgebaut, dass es den Teamverantwortlichen insgesamt fünf Zeilen, die jeweils einen Serientakt abbilden, anzeigt. Die ersten zwei Zeilen zeigen die Serien an, die innerhalb der letzten 50 Minuten bearbeitet wurden. Die dritte Zeile gibt die aktuelle Serie an, die sich gerade in Produktion befindet. Dadurch weiß die Teamleitung stets, was aktuell an der vorherigen Station, der Sortieranlage, passiert. Die letzten beiden Zeilen stellen die noch ausstehenden Serien dar.

Die Bearbeitung eines Serientaktes erfolgt in einem Zeitraum von 25 Minuten. Nach diesem Zeitplan aktualisiert sich auch das Dashboard. Im zweiten Schritt stand die tatsächliche Anzahl von Paketen auf der Gesamtanlage im Fokus. Peakboard hat die erforderlichen Daten aus einem Materialflussrechner mit dem Dashboard verknüpft und in Form eines Balkendiagramms visualisiert. So fließt jedes Paket, das an der Sortieranlage abgeschlossen und verknüpft wird, in diese Balkenanzeige ein. Auf diese Weise ist jederzeit ersichtlich, welche Paketmenge sich aktuell auf der gesamten Anlage befindet.

„Die Angabe ermöglicht uns eine präzisere Einschätzung des Paketdurchlaufs. Dank des Forecasts können wir das Personal nun effizienter einsetzen und umverteilen“, erklärt Abel.

Schritt zur flexiblen Personalplanung

Die Einführung eines Forecasts in der Kommissionierung bringt für die Adolf Würth GmbH & Co. KG entscheidende Vorteile mit sich. Anzahl und Größe der Pakete sind für die Teamverantwortlichen vorab ersichtlich. Somit können sie personelle Ressourcen bei Bedarf zeitnah und flexibel verschieben und umverteilen. Durch den transparenten Paketfluss ist es Würth zudem möglich, Paketrückstaus oder Serienverluste durch frühzeitiges Eingreifen zu vermeiden. Aktuell befindet sich die Anzeige ausschließlich im Büro der Teamleitung. Das Unternehmen plant, die Anwendung langfristig auch im Arbeitsbereich zu installieren. Dadurch soll das Personal die Möglichkeit erhalten, ihre Zeit bei möglichen Leerläufen zwischen den Serientakten für andere Tätigkeiten wie die Qualitätskontrolle der Produkte zu nutzen.

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Result

Fazit: Pick-Prozesse optimieren mit Peakboard

„Peakboard bietet eine Lösung, die nicht nur Transparenz in der Packerei, sondern im gesamten Kommissioniersystem schafft“, fasst MarkusAbel die Zusammenarbeit mit Peakboard zusammen.

Durch die Anbindung verschiedener Datenquellen können Rückschlüsse auf die tatsächliche Paketmenge entlang der Fördertechnik visuell dargestellt werden. Aktuell beziehen Mitarbeitende ihre Pick-Aufträge noch auf manuellem Wege, indem diese ausgedruckt werden. Künftig plant Würth auch diesen Prozess mit Peakboard zu digitalisieren.

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